5 Fragen an Rankwerk

5 Fragen an Rankwerk

Rankwerk trägt direkt zum Erhalt der Sorten- und Artenvielfalt bei. Nach dem Motto: Saatgut als freies Kulturgut der Menschheit, patentfrei für alle zugänglich. Mit seinen Produkten will Rankwerk unsere Umwelt positiv gestalten und langfristig fördern. Daher arbeitet Rankwerk ausschließlich plastikfrei und mit natürlichen Ressourcen, um die Samen- und Pflanzenvielfalt zu erhalten. Gemeinsam mit uns allen will das Team mehr Grün in die Stadt bringen und für das Thema „Gesunde Ernährung“ sensibilisieren. Wie das konkret geht, erzählt euch Dennis von Rankwerk.

Wie kam es zu der Idee von Rankwerk und welche Vision verfolgt ihr?  

Ursprünglich wollten wir einen Urban-Gardening-Shop eröffnen und dort Saatgut und andere Gartenprodukte verkaufen. Die gelieferte Warenqualität überzeugte uns jedoch überhaupt nicht, daher beschlossen wir, eine eigene Marke mit hohen Qualitätsstandards zu etablieren. Daraus hat sich im Laufe der Zeit die Idee des Home Gardenings entwickelt.  

Wir wollen Menschen und ihre Nahrung wieder enger miteinander verbinden. Deshalb holen wir das Gärtnern in die Stadt zurück und unterstützen dabei, im eigenen Zuhause Nahrungsmittel anzubauen. Unsere Vision ist es, einen Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu gehen und die Stadt lebenswerter und grüner zu gestalten. Wir wollen einen positiven Einfluss auf Menschen und Umwelt haben. Dabei achten wir auf ressourcenschonende, regionale Produktion und soziale Arbeitsbedingungen. Das Saatgut wird als samenfest bezeichnet, wenn es durch sich selbst reproduziert werden kann.  

Bitte nochmal mit eigenen Worten: was unterscheidet euer Saatgut von Konventionellem?  

Unser Bio-Saatgut ist ökologisch erzeugt und samenfest. Biologisch bedeutet, dass in der Züchtung und Vermehrung des Saatguts keine Herbizide und Pestizide - kurz Chemikalien - eingesetzt worden sind. Mit dem Demeter-Zertifikat gewährleisten wir mit gutem Gewissen die beste biologische Qualität. 

Das Saatgut wird als samenfest bezeichnet, wenn es durch sich selbst reproduziert werden kann. Pflanzt du also zum Beispiel eine Gurke aus samenfestem Saatgut, könntest du diese auch eigenständig vermehren. Das funktioniert bei konventionellem Hybrid-Saatgut aus dem Supermarkt nicht.  

Durch lange Lieferwege und den Einsatz von Pestiziden schaden wir mit dem Konsum von konventionellen Obst- und Gemüsesorten unserer Umwelt und unserer eigenen Gesundheit.  

Welchen Herausforderungen standet ihr bei der Gründung gegenüber und welche Erfolge könnt ihr bisher verzeichnen?  

Größte Herausforderung für uns als Unternehmen ist die Saisonalität unserer Produkte. Außerdem war es vor allem zu Beginn unserer Gründungszeit sehr herausfordernd, als gute Freunde und Brüder (Hannes und Lasse) zusammenzuarbeiten. Wir drei haben alle sehr unterschiedliche Herangehensweisen und Charaktere, was häufig zu Diskussionen und lauten Auseinandersetzungen geführt hat 😊 Zudem haben wir bemerkt, dass es für uns super wichtig ist, immer wieder die Balance zwischen Medienhype und dem Fokussieren auf unsere Kernaufgaben zu finden. Es ist erforderlich „realistisch“ zu bleiben und sich nicht zu verlaufen, trotz Medienecho.  

Welche Pläne verfolgt ihr mit Rankwerk für die Zukunft?  

Durch ein Überangebot an Nahrungsmitteln, verlieren viele Menschen immer mehr den Bezug zu den Lebensmitteln. Durch lange Lieferwege und den Einsatz von Pestiziden schaden wir mit dem Konsum von konventionellen Obst- und Gemüsesorten unserer Umwelt und unserer eigenen Gesundheit. Wir wollen noch viel mehr Menschen die Freude am Gärtnern / Home Gardening zeigen und zu einem nachhaltigeren Lebensstil motivieren. Wir möchten zukünftig noch nachhaltiger werden: Wir arbeiten daran und wissen, dass noch viel Luft nach oben ist. Als ein Leitziel von Rankwerk betrachten wir Nachhaltigkeit ganzheitlich und sehen es als ein Prozess, in dem wir uns stets weiterentwickeln möchten!  

Jetzt lassen wir das Unternehmerische mal kurz beiseite. Was ist der nachhaltigste Tipp, der dein Leben verändert hat?  

Keine Nespresso Maschine (Kapseln) mehr zu nutzen und natürlich selbst die Liebe zum Gärtnern zu entwickeln: Gemüse, Salate und Kräuter selbst anzubauen und so auf Unmengen an Plastik zu verzichten!  

Und zum Schluss: was wächst in deinem eigenen Garten oder Balkon am meisten - Blumen oder Gemüse? Und welches ist dein liebstes Saatgut? 

Blumen sind schön, vor allem wenn sie insektenfreundlich sind, aber bei uns wächst definitiv mehr Gemüse. Größter Liebling ist unsere Peperoni „Lila Luzi“, weil sie auf dem Balkon oder auch als Zimmerpflanze supercool aussieht und die Chili Schoten es echt in sich haben!  

 

Das nachhaltige Saatgut von Rankwerk findest du hier.