7 (Produkt-)Hacks für nachhaltiges Camping

7 (Produkt-)Hacks für nachhaltiges Camping

Was trifft auf dich zu: Zelt oder Camper? Festival, Campingplatz oder wilde Natur? Nachdem du auf diesem Artikel gelandet bist, gehe ich davon aus, dass du auf jeden Fall auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit achtest – egal ob im Van oder Zelt. Hier sind Tipps und Produkte für nachhaltiges und plastikfreies Camping, die man für jede Camping-Situation anwenden kann.

1. Essen vorbereiten ohne Berge von Verpackungsmüll

Camping muss nicht nur Dosenravioli bedeuten, zu aufwendig sollte es aber auch nicht sein. Schnell landet man bei Convenience-Food aus dem Supermarkt und das ist meist in Plastik verpackt. Deswegen lohnt es sich, vorher zu überlegen, was man essen möchte und es vorzubereiten.

Meine liebsten Camping-Essen sind:

  • Müsli
  • Brotzeit
  • Nudeln mit Pesto
  • Couscoussalat*
  • Kichererbsensalat*
  • Chilli con/sin Carne*
  • Gnocci mit Soße* (veganes)
  • Gyros mit Ofengemüse*
  • Pfannkuchen* mit Marmelade

* Bereite ich vorab zu Hause vor, damit ich im Urlaub nichts machen muss. Dabei spart man nicht nur Zeit, sondern auch Abfall.

Darüber hinaus ist es aber auch immer schön, vor Ort auf dem Markt frisch ein zu kaufen oder Essen zu gehen. So unterstützt man auch die Locals vor Ort und bekommt viel von der Region mit.

Lifehack: Tiefgekühlte Pastasoße oder TK-Gerichte kühlen den Campingkühlschrank nach dem Beladen schnell ab oder funktioniert in der Kühlbox wie ein Kühlakku. Am zweiten oder dritten Tag ist das Essen dann aufgetaut und kann gegessen werden. 

2. Robustes und praktisches Geschirr 

Im Camper nutze ich ganz normales Geschirr und Besteck. Auch beim Zelten kann man normales Besteck von zu Hause verwenden. Als Teller-Ersatz gibt es aber praktische und nachhaltige Alternativen.

Wer Papp- oder Plastik nutzt, hat wohl noch nichts von Tellern aus Palmblättern gehört. Die sind super leicht, wesentlich nachhaltiger, wieder verwendbar und zudem viel appetitlicher. Die Palmblatt-Teller von Leef sind dazu noch fair produziert.

Noch praktischer und robuster: Die Brotdose von Gaia, die ist auslaufsicher und man kann sie als Allzweckteller nutzen. Den Deckel für die Brotzeit und das Unterteil auch für Suppen oder Nudeln. Wenn es Salat gibt, einfach verschließen und Salat und Dressing darin schütteln. Und wenn etwas übrig bleibt: Deckel drauf.

3. Lebensmittel platzsparend aufbewahren

Egal ob Zelt oder Camper: Der Platz und Stauraum ist begrenzt. Ich packe daher gern Bienenwachstücher ein, um übriges Essen oder angefangene Lebensmittel abzudecken und einzupacken. Nach Gebrauch einfach abwischen und fertig. Die Bienenwachstücher selbst verbrauchen kaum Platz – vor allem nicht im Vergleich zu Plastikschüsseln, die man dann theoretisch auch noch in verschiedenen Größen bräuchte.  

4. Trinkwasserflasche mitnehmen statt Wasserflaschen schleppen 

Auf Campingplätzen und Festivals gibt es immer Trinkwasserstellen, an denen man sich versorgen kann. Die nachhaltigen Flaschen von Dopper haben einen Trinkbecher inklusive und sind super einfach zu reinigen.

Wer eher in der Natur unterwegs ist, hat kaum Zugang zu sicherem Trinkwasser. Dafür gibt es den soulfilter von soulbottles. Damit wird jedes Wasser zu sicherem und sauberem Wasser. Einfach deine soulbottle in z. B. einem Bach mit Wasser füllen, soulfilter in die Flasche einsetzen und sauberes, sicheres Wasser trinken. Das ist auch für Länder praktisch, in denen das Leitungswasser ungenießbar ist. 

5. Abspülen ohne die Umwelt zu belasten 

Für den Campingplatz eignet sich eine kleine Flasche mit Spülmittel, schließlich brauchst du nicht so viel. Ich habe dafür eine kleine Menge mit dem Spülmittelpulver von everdrop gemixt und in eine kleiner Falsche gefüllt.

Wer aber in der Natur unterwegs ist und keinen Zugang zum Abwassersystem hat, sollte auf jeden Fall darauf achten, dass wenn schon Abwaschwasser in die Natur geleitet werden muss, dass das genutzte Spülmittel biologisch abbaubar ist. Ich empfehle hierfür die feste Spülseife von NAIKED, die ist zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen und biologisch abbaubar. 

6. Naturverträgliche Pflegeprodukte  

Wenn du in den See springst, dann hinterlässt du mit konventioneller Sonnencreme und Pflegemittel viel Mikroplastik in den Gewässern. Besser ist es, auf Naturkosmetik zu achten und Sonnencreme ohne Mikroplastik und Nanopartikel zu nutzen.

Beim Duschen gilt das Gleiche wie beim Abspülen: Wer keine festen sanitären Einrichtungen nutzt, muss darauf achten, dass die eingesetzten Waschprodukte biologisch abbaubar sind. Die Seifen von Hydrophil sind das. Sie werden in bis zu ca. 4 Wochen mikrobiell abgebaut. Deswegen kann man sie auch mal in einem Bach nutzen oder das Seifenwasser zur Not in der Wiese ausschütten. Deine feste(n) Seifen transportierst du am besten in einer Seifendose mit Deckel – ganz ohne Auslaufen oder Geschmiere.

Auch beim Zähneputzen in der Natur solltest du auf die Umweltverträglichkeit deiner Zahnpasta achten und auf jeden Fall eine Zahnpasta ohne Mikroplastik nutzen. 

7. Abendprogramm mit Impact 

Beim Camping (komischer Weiße wirklich nur beim Camping) spiele ich abends gern Karten. Hier gibt es mittlerweile auch viele nachhaltige Spiel-Alternativen. Für die passende, gemütliche Beleuchtung sorgt dann die Solarlampe von Little Sun. Mit dem Kauf der Lampen sorgst du zudem dafür, dass Menschen in Afrika Zugang zu sicheren Lichtquellen bekommen.

Und so ganz ohne Handy, kleiner Musikbox oder Tablet geht es bei mir dann doch nicht. Um die unterschiedlichen Geräte zu laden, gibt es eine nachhaltige Universal-Lösung: das faire USB-Ladekabel mit den passenden Adaptern für jedes Gerät und in einer praktischen Transporthülle.