Indien wird gemeinhin als bevölkerungsreichste Demokratie der Welt bezeichnet und dennoch ist es geprägt von großer Ungleichheit. Insbesondere die Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Unterdrückung von Frauen und Mädchen in der indischen Gesellschaft scheinen dabei unüberwindbare Hürden darzustellen. In den großen Städten Indiens lässt sich zusehends eine emanzipatorische Dynamik gegen die patriarchalen Machtstrukturen erkennen. Die bei großen Teilen der Bevölkerung ausgeprägten konservativen Denkmuster erschweren die Überwindung unterdrückender Verhältnisse für Frauen aber erheblich und verhindern damit, dass sie sich ein selbstbestimmtes Leben aufbauen können.